Lieber Manfred, kaum jemand schaut zurzeit besonders optimistisch in die Zukunft – verständlich – Corona, Wirtschaftskrise, Klimakatastrophe – klingt alles nicht so super. Wie geht’s dir dabei?
Ich muss sagen, ganz gut eigentlich. Natürlich ist die Situation gerade sehr anstrengend, mühsam und beängstigend für viele, aber man muss positiv denken und das Beste daraus machen. Schwierige Zeiten bringen auch viele neue Möglichkeiten mit sich, man muss nur den Mut haben, diese zu erkennen und auch zu nutzen.
Vielleicht starten wir von “Anfang“ an: Vor über einem Jahr mussten wir von heute auf morgen das ganze Land runterfahren. Was hat das in deinem Fall bedeutet? Und wofür hast du den Lockdown genutzt?
Es war fürs ganze Team ein ziemlicher Schock … wir haben das KLYO 2017 eröffnet und hatten seither keinen einzigen Tag geschlossen. Mir war aber klar, dass es irgendwann wieder weitergehen wird und wollte die Zeit für mich persönlich dazu nutzen, um runterzukommen und wieder Kraft zu tanken. Ich habe mich im Lockdown intensiv mit dem Thema Veganismus beschäftigt, da dies in den letzten Monaten ein immer größeres Thema im KLYO geworden ist. Ich habe viel gekocht und ausprobiert … einiges davon gibt’s seit der Wiederöffnung letzten Sommer auch auf unserer Karte J
Wie ging es dann weiter? Wie war dein Sommer aus Unternehmersicht?
Wir waren alle sehr aufgeregt vor der Wiedereröffnung … nach 2 Monaten Ruhe wussten wir nicht, womit wir zu rechnen haben … ob sich Leute überhaupt in Lokale trauen. Aber bereits in der 2. Woche gings bei uns richtig los … wir waren den ganzen Sommer über von 9 Uhr früh bis Mitternacht komplett ausreserviert … wir wussten teilweise gar nicht, wie wir den ganzen Ansturm abarbeiten sollen. Es war so viel los, dass wir unser Team im Juli dann sogar aufstocken mussten … damit hatten wir so nicht gerechnet. Ich bin sehr dankbar darüber, dass es bei uns nach dem 1. Lockdown so gut lief … vor allem, weil ich auch andere Betriebe kenne, bei denen es genau umgekehrt war.
Hast du im Herbst schon mit weiteren Lockdowns gerechnet? Was habt ihr getan, um weiterhin bei euren Gästen und eurer Community präsent zu sein?
Ich muss gestehen, dass ich mir damals fast sicher war, dass es keinen weiteren Lockdown in dieser Form mehr geben wird. Ich hätte nie damit gerechnet, dass der Nächste dann sogar über 5 Monate dauern sollte …
Wir hatten anfangs komplett geschlossen und waren lediglich auf unseren Social Media Plattformen mit unseren Gästen in Kontakt … nachdem der Lockdown aber ständig verlängert wurde, haben wir uns dann im Februar dazu entschlossen, unseren Gästen unsere Frühstücks- und Brunchgerichte sonntags auch nach Hause zu liefern … das bis jetzt sehr gut angenommen wird.
Du bastelst ja schon an deinem nächsten großen Projekt – wobei basteln vielleicht etwas untertrieben ist. Vielleicht stellt du es mal kurz vor?
Ja, stimmt. Meine Vision war von Anfang an, die Marke KLYO auszubauen … neben eigenen Produkten sollte es auch mehrere Standorte in der Zukunft geben
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both central and peripheral activity. In placebo controlledor maintaining an erection. Aetiologic factors for erectile cialis prescription.
. Ich habe die lange Zeit im 1. Lockdown auch intensiv dazu genutzt, um an der KLYO Produktwelt zu arbeiten. Seit Sommer letzten Jahres rösten wir z.B. unseren eigenen Kaffee, den wir von einer kleinen Familienfarm direkt aus El Salvador beziehen und in Wien selbst rösten. Des Weiteren haben wir mehrere Spirituosen und eine eigene Keramikserie entworfen, die es seit November letzten Jahres auf unserem Onlineshop zu kaufen gibt.
… und seit Februar bauen wir fleißig an unserem 2. KLYO Standort in der Grazer Innenstadt, auf den wir und schon riesig freuen.
Was wird das Besondere am KLYO Graz sein? Und was sind die 3 wichtigsten Erfolgsfaktoren hinter KLYO Konzept?
Das KLYO in Graz wird ebenso wie ihre Schwester in Wien ein offener, freundlicher, multikultureller Ort zum Wohlfühlen. Eine große Auswahl an Frühstücks- und Brunchgerichten gibt’s täglich bis 18 Uhr … am Abend können dann leckere Drinks in unserem schönen Gastgarten mit Blick auf den Uhrturm genossen werden. Ein besonderes Highlight wird in Graz unsere neue vegane Eiscreme, die wir täglich frisch vor Ort zubereiten werden J
… unsere 3 wichtigsten Erfolgsfaktoren … Ich glaube es ist eine Mischung aus ganz vielen Faktoren … wir haben eine gemeinsame Vision und Spaß, an dem, was wir tun, und ich denke, das spüren unsere Gäste. Wir schauen ganz genau drauf, dass alle Speisen täglich frisch zubereitet werden und keinerlei künstliche Inhaltsstoffe oder Geschmacksverstärker in der Küche verwendet werden. Wir wollen lokale Bauern und Produzenten unterstützen, indem wir Waren direkt von ihnen beziehen … wir wollen so viel wie möglich selbst herstellen und so unabhängig wie möglich sein … wir wollen so nachhaltig und umweltbewusst wie nur möglich arbeiten … die Liste kann ich ewig fortführen.
Man sagt Resilienz zu haben, ist ein großer Vorteil in schwierigen Zeiten. Würdest du dich selbst als resilienten Menschen bezeichnen, und hat es für dich etwas mit Mut zu tun, gerade jetzt ein so ein Projekt wie das KYLO Graz durchzuziehen? Und wenn nicht mit Mut, womit dann?
Definitiv … Ich habe mich nie von der jetzigen Situation runterziehen lassen, denn ich kann sie so oder so nicht ändern. Ich nehme vielmehr die Situation an und versuche das Positive darin zu sehen … ich hätte wohl nie die Zeit und die Muse gehabt, so viele eigene Produkte zu entwickeln, geschweige denn einen 2. Standort in dieser Größe und in dieser kurzen Zeit auf die Beine zu stellen. Ich denke es liegt an jedem selbst, wie er an Situationen ran geht … aber wenn ich Positives ausstrahle, wird auch Positives zurück kommen … auch wenn es manchmal schwerfällt.

NEUERÖFFNUNG IN GRAZ: Mitte Juni öffnet das KLYO GRAZ seine Pforten am Fuße des Schlossberges